Der Weg zum erfolgreichen Karrierebeginn ist auch heute noch relativ gut planbar. Fest steht, ein Studienabschluss alleine reicht nicht aus. Aber ich würde dennoch jedem empfehlen, ein studium aufzunehmen, der karriere machen will und keine ausbildung. Eine ausbildung, bspw. als bankkaufman vor einem studium ist m.e. aber eine solide Grundlage und möglichkeit, um herauszufinden, was man später mal wirklich machen will. Sehr viele erkennen das erst während des dritten oder vierten Semesters und verlieren 2 sehr kostbare Jahre. Zudem wird einem ein abbruch immer negativ ausgelegt, selbst wenn man danach ein anderes Studium erfolgreich abschließt.
Ich habe den großen Fehler gemacht, dass ich an einer Uni studiert habe, die kaum einer kennt, kaum unternehmen an dieser engagiert sind und daher bereits Praktika mit harten bewerbungsprozessen verbunden waren. Dass ich einen erfolgreichen berufseinstieg schaffte, ist rückblickend sehr glücklich gewesen. Kenne viele, die es schwerer, trotz besserer Noten als ich hatten.
Möglichst viele Vorlesungen/Module besuchen, die von unternehmern aus der praxis gehalten werden. Interessiert sein und nach der Vorlesung Kontakt aufbauen durch fragen zur Vorlesung, Tätigkeit, unternehmen usw. An großen und Bekannten unis gibt es eigentlich jedes Semester so eine Vorlesung. Bei meiner Uni gab es in 5 Jahren max. eine handvoll. Wenn man sich nicht blöd anstellt, ist so zumindest ein Praktikum in einem bekannten unternehmen möglich.
Am besten zwei bis drei Praktika machen und dann bei dem besten unternehmen ein Werkstudium anschließen lassen. Wer während der Praktika halbwegs vernünftig engagiert war, bekommt auch die Gelegenheit. D.h. Aber auch gammeln während der kompletten vorlesungsfreien zeit ist nicht drin. Aber ich fand, dass man in den ersten vorlesungswochen eh genug rumgammeln und feiern kann, bevor es dann in die klausurenphase geht.
Nach der Uni in dem entsprechenden Unternehmen einsteigen. Wenn es nicht klappen sollte, dann bei den anderen Unternehmen vorbei schauen, bei denen man ein Praktikum gemacht hat.
Im besten Fall sind die ganzen Etappen fließend im Übergang.
Bloß nicht den Fehler machen, zu versuchen, durch irre Kombinationen aus der Masse heraus stechen zu wollen. Finance im bachelor und Marketing im Master wirkt unstrukturiert. Genauso praktikum 1 im personal und Praktikum 2 im Controlling. Sollte man nicht machen.
Halbwegs zügig studieren. D.h. Max. 1 Semester überziehen.
Klingt alles sehr einfach, aber zwischen Abi und Master liegen 5 bis 6 Jahre. Sehr viele schaffen es nicht eine halbwegs geordnete Struktur während des Studiums hinzukriegen. Wer das schafft braucht auch nicht unbedingt eine 1,0. Ausnahmen gelten natürlich für extrem beliebte stellen für sog. High Potentials. Aber wer nach dem studium mit einer 2,3 max 2,5 keine Stelle kriegt, der hat eines der oben aufgeführten Sachen nicht erfüllt. Und selbst mit 1,8 oder 1,6 währe es schwierig, weil die anderen Aspekte viel stärker ins Gewicht fallen.
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